Am Abend des 17. April ging am Feuerwehrhaus ein Hilfeersuchen nach einem Verkehrsunfall ein. Im Lehmkuhlenweg hat ein PKW eine Radfahrerin angefahren. Ein zweiter PKW, der ausweichen wollte, raste daraufhin in die Böschung. Gücklicherweise handelte es sich um eine Übung der Jugendfeuerwehr und es gab keine echten Verletzten zu beklagen.
An diversen Abenden wurden die Jugendlichen in Erster Hilfe, Einsatz von Mini-Hebekissen, hydraulisches Rettungserät und Greifzug, Gefahren an der Einsatzstelle und Absicherung der Einsatzstelle nach Verkehrsunfällen ausgebildet. Nun galt es, das Erlernte bei einer Übung zu kombinieren und in die Tat umzusetzen.
Wie bei der Freiwilligen Feuerwehr üblich, rückte das erste Löschfahrzeug „Sülldorf 1“ zuerst aus. Der Gruppenführerin bot sich ein chaotisches Bild. Eine eingeklemmte Radfahrerin lag unter dem Motorraum eines PKW und ein zweites qualmende Auto stand in der Böschung. Die Eingeklemmte zu retten hatte nun die oberste Priorität. Der Angriffstrupp übernahm sofort die Versorgung und Betreuung der Person, während der Wassertrupp das Fahrzeug gegen weiteres Absacken und Wegrollen mit einem Pall sicherte. Nur kurze Zeit später traf auch das zweite Löschfahrzeug „Sülldorf 2“ ein.
Gemeinsam wurde die Einsatzstelle umfangreich mit dem S-Rohr, einem Feuerlöscher, Ölbindemittel, Euroblitzern und Verkehrsleitkegeln gesichert. Gleichzeitig wurde der Einsatz des hydraulischen Spreizers vorbereitet. Der PKW wurde damit angehoben und die Person so befreit.
Während ein Trupp die weitere Versorgung übernahm, hat sich die Mannschaft daran gemacht, den zweiten PKW mit dem Greifzug aus der Böschung zu ziehen, um die Fahrbahn wieder frei zu machen und die Spuren des Unfalls zu beseitigen.