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Feuerwehr rettet Reetdachgebäude

by Admin
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Am Abend des Gründonnerstags kam es gegen 19.45 Uhr rund um den Schornstein eines in Groß-Flottbek als Hotel-Restaurant genutzten historischen Gebäudes zu einem Reetdachbrand.

Aus bisher unbekannter Ursache geriet der Firstbereich eines größeren Reetdachhauses, das als Hotel und Restaurant genutzt wird und zu einem Teil „weichgedeckt“ ist, rund um den Schornsteinbereich in Brand. Passanten hatten auf Funkenflug aus dem Schornstein hingewiesen, die anwesenden Gäste im Restaurant gewarnt und die Feuerwehr verständigt.

Aufgrund des Objektes schickte der Lagedienst bereits während der Anfahrt der ersten Kräfte der Feuer- und Rettungswache Osdorf (F 14) und der FF Groß-Flottbek weitere Einheiten der Feuer- und Rettungswache Altona (F 12) und die FF Nienstedten sowie BF- und FF-Führungskräfte dazu.

Die die FF Groß-Flottbek nur ein paar Hausnummern nebenan gelegen ist und sich einige Feuerwehrangehörige am Gerätehaus befanden, konnte fast unmittelbar ein Löschangriff mit einem ersten C-Rohr vorgetragen und das Feuer so auf den Ursprungsbereich beschränkt werden. Ohne dieses schnelle Handeln der FF wäre vermutlich ein wesentlich größerer Schaden eingetreten, da – wie die Erfahrung in Hamburg leider gezeigt hat – Reetdachbrände schnell außer Kontrolle geraten können und die Häuser meistens nicht mehr zu halten sind. Weiterhin wurden im ersten Angriff alle Gästezimmer des Hotels auf Personen kontrolliert.

Im Laufe der Brandbekämpfung wurde sodann auf jeder Hausseite eine Drehleiter und an der Rückseite zusätzlich eine Schiebleiter in Stellung gebracht und der Brand mit Wasser und zugesetztem Netzmittel von außen und innen mit 3 C- und 2 Wenderohren bekämpft. Um die unter Atemschutz auszuführende anstrengende und zeitaufwändige Arbeit dse Reetaufnehmens am Dachfirst aus den Drehleiterkörben und von der tragbaren Leiter aus zu unterstützen, wurde als weitere 3. FF die FF Sülldorf-Iserbrook alarmiert, die außerdem eine umfangreiche Einsatzstellenbeleuchtung aufbaute.

Schließlich wurde unter Nutzung sog. Fognails, die durch die BF Altona zugeführt und von innen in das ca. 30cm starke Reet getrieben wurden, Wasser in das fest gebundene Reet gebracht und das Feuer endgültig gelöscht. Nach ca. 3 Std. waren die Löscharbeiten beendet, eine spätabendliche Kontrolle der Einsatzstelle schloß sich an.

Unterstützt wurden die Kräfte der Berufsfeuerwehr durch die Einheiten:

Bei diesem Einsatz waren drei Einheiten und eine Führungskraft der Freiwilligen Feuerwehr im Einsatz für Hamburg.
Neben dem Bereichsführer Altona, welcher für die Kräftekoordinierung seitens der Freiwilligen Feuerwehr vor Ort war, führten die FF Groß-Flottbek und FF Nienstedten direkt die Brandbekämpfung durch. Die FF Nienstedten war auch für den Aufbau einer sicheren Wasserversorgung in der Erstphase zuständig.

Im Rahmen der umfangreichen Nachlösch- und Aufräumarbeiten kamen weiterhin die FF Sülldorf-Iserbrook personalstark zum Einsatz.

feuerwehr-hamburg.de [m.tropp]

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