Wir bauen um … und bleiben natürlich trotzdem einsatzbereit! Aber was genau passiert bei uns? Wir möchten unsere Nachbarn und alle Interessierten an dieser Stelle auf unsere Reise zum „Feuerwehrhaus 2.0“ mitnehmen. Eine Chronik:
Nach Gründung der FF Sülldorf-Iserbrook am 9. Juni 1969 vergingen knapp 10 Jahre bis die junge Wehr endlich ihr eigenes Feuerwehrhaus bekommen sollte. Im Jahre 1972 konnte das heutige Grundstück am Sülldorfer Kirchenweg gesichert werden, aber erst fünf (!) Jahre später wurde das Richtfest gefeiert. Bis zur offiziellen Übergabe am 28. Januar 1978 waren die Fahrzeuge in der ehemaligen Kaserne in Rissen (heute das Asklepios Westklinikum) untergebracht, als Unterrichtsraum diente ein angemietetes Klassenzimmer der Grundschule Lehmkuhlenweg. Das im modernen Stil gebaute Feuerwehrgerätehaus galt als „Störung des Dorfbildes“ und war in den ersten Jahren höchst umstritten.



In den folgenden Jahren wurde die Wache zwar immer wieder aus eigenen Mitteln modernisiert, jedoch ist sie heute eindeutig in die Jahre gekommen und für die z.Zt. 40 Ehrenamtlichen viel zu klein! Seit einigen Jahren ist die Erweiterung des Feuerwehrhaus geplant und nun geht es Ende 2025 endlich los.




In den letzten Monaten wurde die gesamte Einrichtung ausgelagert, da bereits Mitte August die Abrissarbeiten beginnen sollten. Schwierigkeit dabei war, sämtliches Material für das bald anstehende Feuerwehrfest griffbereit zu lagern.
Nach dem Absperren der Versorgungsleitungen konnte schon eine Woche später das schwere Gerät anrollen. Unter besonderen Schutzmaßnahmen wurde zunächst die Eternit-Bedachung samt Dämmung entfernt, bevor es den Aufenthaltsräumen an den Kragen ging. Der Abriss ging dann unerwartet schnell voran! Bei diesem Anblick kam doch schon bei dem Einen oder Anderen etwas Wehmut auf, hatte man doch in fast 50 Jahren unzählige Stunden in geselliger Runde in diesen Räumlichkeiten verbracht.



















Das Feuerwehrgerätehaus wurde innerhalb weniger Tage bis auf die Fahrzeughalle zurückgebaut. Um den Einsatz- und Ausbildungsbetrieb während der weiteren Baumaßnahmen zu gewährleisten, wurde auf der Südseite der Fahrzeughalle eine Zugangsmöglichkeit geschaffen. Über eine zunächst provisorische Zuwegung können unsere Fahrzeuge nun weiterhin erreicht werden.



Die Grundlage für den Anbau ist geschaffen: die ehemaligen Aufenthaltsräume und Sanitärbereiche sind zurückgebaut worden und die eigentlichen Baumaßnahmen können zeitnah erfolgen. Aber wir wollen die kurzzeitige Ruhe auf der Baustelle nutzen, um uns einmal die Grundriss-Zeichnungen anzusehen. Wie wird der Erweiterungsbau für die knapp 60 Mitglieder der FF & JF in Zukunft aussehen?


Wie den Grundrissen zu entnehmen ist, erweitert sich zum Einen die Grundfläche und zum Anderen entsteht zusätzlich ein etwas größeres Obergeschoss. Während im Erdgeschoss alle einsatzrelevanten Dinge (persönliche Schutzausrüstung, Einsatzmittel, Duschen, Lager, etc.) schnell zu erreichen sind, bietet das OG genügend Platz für Schulungs- bzw. Aufenthaltsräume und alle bürokratischen Dinge. Unverändert bleibt die Fahrzeughalle, die allerdings durch die Verlagerung von Schutzausrüstung und Vorratsschränken deutlich an Raum gewinnt.
Mit dem Abschluss der Abrissarbeiten, erfolgte im September der Aushub, das Herrichten der Grundleitungen, sowie das Schalen, Bewehren und Betonieren der Fundamente. Jetzt bekommen wir schon mal eine Vorstellung, welche Größe der Anbau in Zukunft haben könnte.



Anfang Oktober konnte dann das Betonieren der Sohle beginnen. Die Arbeiten sind inzwischen abgeschlossen und der Beton kann erstmal vernünftig durchtrocknen. Anfang November soll dann der Aufbau des Erdgeschosses starten. Bleibt gespannt, wird sind es auch!




(Stand: 13. Oktober 2025)