Hilfeleistungslöschfahrzeug HLF 20 (2016-heute)
Seit September 2016 rückt das HLF 20 bei Einsätzen als erstes Fahrzeug aus. Diverse Ausstattungen ermöglichen den umfangreichen Einsatz im Brandschutz, sowie der technischen Hilfeleistung.
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Löschgruppenfahrzeug LF 20-KatS (2011-heute)
Das LF-KatS ersetzt seit 2011 das ehemalige, bereits in die Jahre gekommene LF 16 TS. Bei Einsätzen rückt es zur Unterstützung als zweites Fahrzeug aus. Es verfügt über eine umfangreiche Zusatzbeladung für die Zwecke des Katastrophenschutzes, wie beispielsweis die Löschwasser-förderung über lange Wegstrecken.
Es verfügt über eine eingebaute Fahrzeugpumpe mit einer Förderleistung von 2.000 Liter/min, sowie einem Löschmittelbehälter mit 1.000 Liter Inhalt. Hierzu gehören unter anderem eine Tragkraftspritze mit einer Förderleistung von über 1.500 Liter/min und 600m B-Schläuche, die auch schon teilweise während der Fahrt verlegt werden können. Weiterhin sind die Fahrzeuge mit einem Lichtmast und einer Umfeldbeleuchtung, einem Stromerzeuger sowie Atemschutzgeräten ausgestattet.
(Bild-Quelle: http://bos-fahrzeuge.info, H.Lahmann)
Löschgruppenfahrzeug LF 16/12 (1996-2016)
Das LF 16/12 (Mercedes Benz/Ziegler, Baureihe 1994-1997) rückt bei Einsätzen als erstes Fahrzeug aus. Diverse Ausstattungen ermöglichen den umfangreichen Einsatz im Brandschutz, sowie der technischen Hilfeleistung.
Das Fahrzeug verfügt u.a. über eine Feuerlöschkreiselpumpe FP 16/8 (1.600 l/min bei 8 bar), einem 1.600 Liter Wassertank und eine Schnellangriffshaspel. Ein hydraulischer Rettungssatz (bestehend aus Schere, Spreizer und Rettungszylinder), sowie pneumatische Hebekissen stellen einen wesentlichen Bestandteil in der technischen Rettung (beispielsweise Verkehrsunfälle) dar. Das LF 16/12 wurde im September 2016 außer Dienst gestellt und durch das HLF 20 ersetzt.
Löschgruppenfahrzeug LF 16 TS (1985-2010)
Das ehemals zweite Fahrzeug der FF Sülldorf-Iserbrook war das LF 16 TS, das bis vor kurzem vom Bund finanziert wurde und deshalb auch den Namen LF Bund trug. LF 16 steht hier für ein Löschgruppenfahrzeug mit einer Pumpenleistung von 1.600 Litern Wasser pro Minute.
Das TS steht für eine Tragkraftspritze, d.h. eine tragbare Pumpe, welche an Einsatzstellen eingesetzt werden kann, bei denen man z.B. nicht mit dem Fahrzeug an die Wasserentnahmestelle heranfahren kann (Elbufer, Forstgebiet, etc.) oder sie dient der Druckerhöhung bei der Wasserförderung über lange Wegstrecken.
Löschgruppenfahrzeug LF 16 (1978-1995)
Bei diesem Fahrzeug handelt es sich um eins von 52 Fahrzeugen dieser Baureihe von Kurzhauber-LF´s in Hamburg. 33 dieser Fahrzeuge wurden ab 1976 für die Freiwilligen Feuerwehren in Hamburg beschafft, diese verfügten über eine seitlich im Geräteraum 2 eingeschobene Lenzpumpe LP 24/3.
Zur Austattung gehörten unter anderem eine Feuerlöschpumpe FP 16/8 (1.600 l/min bei 8 bar), ein 800l Wassertank, sowie die Lenzpumpe mit 2.400 l/min bei 3 bar).
(Quelle: http://bos-fahrzeuge.info, M. Suchorski)
Hilfsrüstwagen (1975-1985)
Mit der Indienststellung des Hilfsrüstwagens am 10.04.1975 konnten die Möglichkeiten bei technischen Hilfeleistungen deutlich verbessert werden.
Der HRW, in einjähriger Arbeit umgebautes VLF, verfügte unter anderem über ein Brennschneidegerät, einen tragbaren Stromerzeuger, eine Seilwinde, div. Öldruckheber und umfangreiches Beleuchtungsgerät. Dieser Hilfsrüstwagen (HRW) musste am 09.05.1985 ersatzlos zur Aussonderung abgegeben werden.
Löschgruppenfahrzeug LF 16 (1973-1978)
Im Jahr 1973 konnte die Wehr ihr erstes kommunales Fahrzeug der Freien und Hansestadt Hamburg übernehmen. Es war ein gebrauchtes Löschgruppenfahrzeug (LF 16) auf einem Mercedes-Benz Fahrgestell, das von der Berufsfeuerwehr übernommen werden konnte. Bisher hatte die Wehr nur Fahrzeuge des Bundes zugewiesen bekommen, weil keine Haushaltsmittel für die Neubeschaffung bereit gestellt werden konnten.
Mit diesem Fahrzeug verfügte die Wehr nunmehr über die Ausstattung, wie sie bei allen Freiwilligen Feuerwehren Hamburg üblich waren. Am 13.07.1976 musste das kommunale LF 16 nach einem Verkehrsunfall ausgesondert werden. Als Ersatz für das verunfallte Fahrzeug gab es ein „neues“ LF16.
Mannschaftskraftwagen MKW (1973-1993)
Am 08.02.1973 übernahm die Wehr einen Mannschaftskraftwagen (MKW) auf einem HANOMAG-Fahrgestell. Mit diesem Fahrzeug übernahm die Wehr gleichzeitig Aufgaben im Bergungsdienst des Erweiterten Katastrophenschutzes.
Die Ausrüstung dieses Fahrzeuges konnte für die täglichen Einsätze nicht genutzt werden. Lediglich bei Sturmfluten oder Unwettern konnte das Fahrzeug als Mannschaftswagen eingesetzt werden. Der Mannschaftskraftwagen (MKW) wurde am 17.04.1985 gegen ein neues Modell (MKW Baujahr 1981) auf Mercedes-Benz-Fahrgestell eingetauscht. Die moderne technische Ausstattung dieses Fahrzeuges erlaubte einen wesentlich effektiveren Einsatz bei Sturmfluten oder Unwettern, als dies mit dem alten Fahrzeug möglich war. Aufgrund der Reduzierungen im Erweiterten Katastrophenschutzes und dem gleichzeitigen Bedarf der neuen Bundesländer an diesen Fahrzeugen musste im Sommer 1993 der Mannschaftskraftwagen (MKW) ersatzlos abgegeben werden.
Funkkommandowagen (1970-1975)
Da allen Freiwilligen Feuerwehren Hamburgs Fahrzeuge des Bundes im Rahmen der Erweiterung des Katastrophenschutzes zugewiesen und diese Fahrzeuge überwiegend in den Katastrophenschutzzentren Langenhorn und Rissen untergestellt waren, konnte die Wehr einen Funkkommandowagen (FuKoW) der Freiwilligen Feuerwehr Neuenfelde-Nord mit benutzen. Dieses Fahrzeug stand im Katastrophenschutzzentrum Rissen und wurde von der FF Neuenfelde nur sehr selten benutzt.
Da dieses Fahrzeug mit einer Sprechfunkanlage ausgestattet war, konnte es der Freiwilligen Feuerwehr Sülldorf-Iserbrook wertvolle Hilfe bei Einsätzen und Übungen bieten. Die gemeinsame Nutzung des FuKoW mit der Freiwilligen Feuerwehr Neuenfelde-Nord musste 1975 wieder aufgegeben werden.
Tanklöschfahrzeug 8 und 16 (1970-1972)
Im Frühjahr 1970 bekam die Wehr ein Tanklöschfahrzeug (TLF 8) auf einem UNIMOG-Fahrgestell.
Dieses Fahrzeug war mit einem Wassertank von 800 L ausgerüstet. Innerhalb von zwei Jahren musste dass TLF 8 aufgrund technischer Mängel zweimal gegen ein anderes Fahrzeug gleichen Typs ausgetauscht werden. Im Sommer 1972 war auch das dritte TLF 8 ausgefallen und wurde am 18.09.1972 gegen ein Tanklöschfahrzeug auf einem MAGIRUS-Fahrgestell mit einem Wassertank von 1600 L (TLF 16) ausgetauscht. Dieses Fahrzeug wurde im Sommer 1985 zur Aussonderung abgegeben.
Vorauslöschfahrzeug (VLF) mit Tragkraftspritzenanhänger (TSA) (1969-1973)
Zusätzlich wurde der Wehr ein Vorauslöschfahrzeug (VLF) auf einem UNIMOG-Fahrgestell zugewiesen. Das VLF war zur Bewältigung der Einsätze nicht geeignet und diente überwiegend als Fahrzeug für die Jugendfeuerwehr. Lediglich die Seilwinde konnte bei technischen Hilfeleistung effektiv genutzt werden. Im Frühjahr 1974 wurde das Vorauslöschfahrzeug (VLF) abgezogen und in einjähriger Arbeit zu einem HRW umgebaut.
Dieser Tragkraftspritzenanhänger wurde umgebaut und konnte danach mit einem Greifzug, einem Brennschneidegerät, einem Feuerwehrwerkzeugkoffer und den Geräten zur Schaumerzeugung ausgerüstet werden. Mit dieser Ausstattung wurde die Grundausbildung und die Abschlussprüfung absolviert. Mit dem LF16 TS und dem TSA wurden 1970 die ersten Einsätze bewältigt. Die provisorische Verlastung von Geräten auf dem umgerüsteten Tragkraftspritzenanhänger konnte im Jahr 1973 aufgegeben werden. Der Anhänger (TSA) wurde zur Aussonderung abgegeben.
TLF 16, HH-8465 (1969-1975)
Unmittelbar nach der offiziellen Gründung im Juni 1969 wurde der Wehr am Mittwoch dem 30. Juli 1969 aus den Beständen des Zivilen Bevölkerungsschutzes das erste Löschfahrzeug auf einem MAGIRUS-Fahrgestell zugewiesen.
Mit diesem Fahrzeug konnte die Ausbildung in der Brandbekämpfung beginnen. Auf diesem Fahrzeug war aber für die technische Hilfeleistung nicht genug Ausrüstung vorhanden. Im Herbst 1969 bekam die Wehr zusätzlich einen umgerüsteten Tragkraftspritzenanhänger (TSA).